Meine Therapiemethoden
Ich bin als Verhaltenstherapeut ausgebildet und arbeite unter Einbeziehung
tiefenpsychologischer Elemente.
Praktisch wachsen die verschiedenen Therapierichtungen immer mehr zusammen
und unterscheiden sich in manchen Punkten nur durch unterschiedliche Begriffe
derselben Sache. So wie die einzelnen Therapiemethoden voneinander lernen
und die Grenzen sich auflösen, so wenden die meisten Psychotherapeuten
genauso wie ich alle Therapiemethoden an, von denen sie etwas Sinnvolles
gelernt haben. Ich halte die immer noch bestehende Aufspaltung der Psychotherapie
in verschiedene Schulen für überholt und unsinnig. Man kann
die Psyche eines Menschen doch nicht getrennt in ihren Einzelteilen behandeln:
das Verhalten durch die Verhaltenstherapie, die Gefühle und die Kindheit
durch die Psychoanalyse und Tiefenpsychologie, das Denken mit der kognitiven
Therapie, das Sich-Selbst-Finden in der Gesprächspsychotherapie,
die Beziehungen zwischen den Menschen in der systemischen Therapie, den
Ausdruck des Psychischen im Körper durch die Körpertherapie
usw. Denn alle diese seelischen Elemente hängen eng zusammen.
Ich habe Kenntnisse und Erfahrungen in unterschiedlichen Therapieansätzen,
die ich auch einsetze, wenn es in einer Therapie angebracht ist.
In der letzten Zeit arbeite ich intensiv mit achtsamkeitsbasierter Psychotherapie.
Dabei geht es darum, dass der Patient erfahren kann, wie durch vollständige
Aufmerksamkeit für die Gedanken und Gefühle, die gerade da sind,
die Denkerei an ihr Ende kommt. Wenn der Geist still wird, sind neue Einsichten
möglich. In der Therapie durch Klopfen erleben wir eine intensive Form von Achtsamkeit. Und wer das Klopfen in seiner Tiefenwirkung auch für sich allein nutzen kann, ist vielleicht gar nicht mehr auf einen Psychotherapeuten angewiesen. Die exzellente hypnotherapeutische Ausbildung durch Dr. Preetz ermöglicht mir darüber hinaus eine weitere enorme Vertiefung in der therapeutischen Arbeit.
Was es nicht alles gibt...
Ein Mensch in einer fremden Stadt fragt: "Wo geht es denn hier zum
Bahnhof?"
Es antworten ihm ...
ein Gesprächstherapeut: "Sie möchten wissen, wo der Bahnhof
ist?"
ein Psychoanalytiker: "Sie meinen diese dunkle Höhle, wo immer
was Langes rein- und rausfährt?"
ein Verhaltenstherapeut: "Heben Sie den rechten Fuß. Schieben
Sie ihn nach vorne. Setzen Sie ihn auf. Sehr gut. Hier haben Sie ein Bonbon."
ein Gestalttherapeut: "Du, laß es voll zu, daß Du zum
Bahnhof willst."
ein Hypnotherapeut: "Schließen Sie die Augen. Entspannen Sie
sich. Fragen Sie Ihr Unterbewußtsein, ob es Ihnen bei der Suche
behilflich sein will."
ein Provokativ-Therapeut: "Ich wette, da werden Sie nie drauf kommen!"
ein Reinkarnationstherapeut: "Geh zurück in der Zeit - bis
vor Deiner Geburt! Welches Karma läßt Dich immer wieder auf
die Hilfe anderer Leute angewiesen sein?"
ein Familientherapeut: "Was ist Dein sekundärer Gewinn, wenn
Du mich nach dem Weg zum Bahnhof fragst. Möchtest Du meine Bekanntschaft
machen?"
ein Bioenergetiker: "Machen Sie mal sch...sch...sch...!"
ein Sozialarbeiter: "Keine Ahnung, aber ich fahr Dich schnell hin."
ein Esoteriker: "Wenn Du da hin sollst, wirst Du den Weg auch finden."
ein Hakomi-Therapeut: "Schließen Sie die Augen, entspannen
Sie sich. Was taucht auf, wenn ich Ihnen sage: 'Hier ist der Bahnhof.'"
ein Soziologe: "Bahnhof? Zugfahren? Welche Klasse?"
ein NLP'ler: "Stell Dir vor, Du bist schon im Bahnhof! Welche
Schritte hast Du zuvor getan?"
ein Coach: "Wenn ich Ihnen die Lösung vorkaue, wird das Ihr
Problem nicht dauerhaft beseitigen."
ein Benchmarker: "Kennen Sie jemanden, der ähnliche Logistikprobleme
bereits erfolgreich gelöst hat? Wie läßt sich dessen Vorgehen
sinnvoll auf Ihre Situation übertragen?"
ein Moderator: "Welche Lösungswege haben Sie schon angedacht?
Schreiben Sie alles hier auf diese Kärtchen."
ein Zeitplanexperte: "Haben Sie überhaupt genügend Pufferzeit
für meine Antwort eingeplant?"
ein Manager: "Fragen Sie nicht lange. Gehen Sie einfach los."
ein Priester: "Heiliger Antonius, gerechter Mann, hilf, daß
er ihn
finden kann. Amen."